Im Rahmen des Europäischen Freiwilligendienstes engagierst du dich für zwei bis zwölf Monate im europäischen Ausland für ein gemeinnütziges Projekt. Dabei triffst du interessante Menschen und sammelst wertvolle Auslandserfahrung. Dank der Förderung des Europäischen Freiwilligendienstes durch ERASMUS+ JUGEND IN AKTION ist die Teilnahme an diesem Programm für dich nahezu kostenlos.
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Voraussetzungen für die Teilnahme am EFD
– Alter: zwischen 17 und 30 Jahre
– ständiger Wohnsitz in der EU oder in einem Partnerland der EU
– Teilnahme auch für Menschen mit Behinderung oder erhöhtem Förderbedarf möglich
– keine speziellen Sprachkenntnisse erforderlich
Außerdem müssen alle Teilnehmer verpflichtend 15 Seminartage zu Hause und im Gastland besuchen. So sollen eine gute Vorbereitung und intensive Reflexion des Einsatzes sichergestellt werden. Auch können dabei eventuell auftretende Fragen persönlich geklärt werden. Die Begleitseminare dienen der Sensibilisierung für interkulturelle Aspekte und stellen eine willkommene Möglichkeit dar, Kontakte zu anderen Freiwilligen zu knüpfen und Erfahrungen zu teilen.
Was erwartet dich beim Europäischen Freiwilligendienst?
Mögliche Zielländer sind neben den Mitgliedsstaaten der EU die Länder Schweiz, Liechtenstein, Kroatien, Norwegen, Island und Türkei. Weitere Optionen sind benachbarte Partnerländer in Osteuropa, im Mittelmeerraum sowie im Kaukasus.
Die Einsatzbereiche sind vielfältig und reichen vom Engagement für Umwelt- und Tierschutz, Kultur und soziale Integration bis hin zu Drogenprävention, der Arbeit in einem Kinderheim oder in der Flüchtlingshilfe.
Begleitend zur Projektarbeit besuchst du in deinem Gastland einen Sprachkurs, um die jeweilige Landessprache zu erlernen. Die Teilnahme daran ist kostenlos.
Deine Arbeitszeiten belaufen sich auf 30 bis 35 Wochenstunden. Dabei stehen dir zwei freie Tage pro Woche zu und du hast Anspruch auf zwei Tage Urlaub im Monat.
Europäischer Freiwilligendienst – von der EU gefördert
Die Kosten für die Teilnahme am Europäischen Freiwilligendienst werden beinahe vollständig von der EU übernommen. Diese kommt unter anderem ganz oder teilweise für die Reisekosten, die Unterkunft, Fahrkosten vor Ort, Verpflegung, Sprachunterricht und die begleitenden Seminare auf. Ebenso bezahlt die EU die Kranken-, Unfall- und Haftpflichtversicherung und stellt den Teilnehmern ein Taschengeld zur Verfügung. Dessen Höhe hängt von den Lebenshaltungskosten im jeweiligen Gastland ab.
Wie findest du ein Projekt, das zu dir passt?
Für die Teilnahme am Europäischen Freiwilligendienst braucht es ein hohes Maß an Eigeninitiative. Du musst du dich selbst auf die Suche einer Entsendeorganisation machen, die in deinem Wunschland gemeinnützige Projekte in deinem Interessensbereich betreut. Eine wertvolle Hilfe bei der Suche nach einer passenden Einsatzstelle bietet die Datenbank der Europäischen Kommission.