Auslandskrankenversicherung für Freiwilligenarbeit, Work and Travel, Au-pair & Auslandspraktikum

Ob Freiwilligenarbeit, Work and Travel, ein Au-pair-Aufenthalt oder ein Auslandspraktikum – bevor das Abenteuer beginnt, solltest du unbedingt eine spezielle Auslandskrankenversicherung abschließen. Auch wenn du topfit bist: Es besteht immer das Risiko, dass du medizinische Hilfe benötigst. Dabei verursachen Arztbesuche oder ein Klinikaufenthalt rasch Kosten in immenser Höhe. Hier erfährst du, was du beim Abschluss einer Krankenversicherung für deinen Auslandsaufenthalt beachten solltest.

Warum genügt eine „normale“ Auslandsreisekrankenversicherung nicht?

Als Volunteer, Au-pair oder Work and Traveller bist du mit einer „normalen“ Auslandsreisekrankenversicherung nicht ausreichend abgesichert. Schließlich machst du keinen Urlaub, sondern verbindet das Reisen mit Arbeiten. Außerdem endet der übliche Versicherungsschutz meist schon nach sechs Wochen. Im Rahmen von Work and Travel oder einem Auslandspraktikum bist du aber häufig bis zu einem Jahr unterwegs.

Besteht kein Versicherungsschutz (mehr), wirst du im Nicht-EU-Ausland als Privatpatient behandelt. Das bedeutet, dass du sämtliche Behandlungskosten selbst tragen musst. Dabei können rasch mehrere tausend Euro zusammenkommen. Ein eventuell nötiger Rücktransport kann sogar mit 100.000 Euro zu Buche schlagen …

Übrigens ist eine spezielle Auslandskrankenversicherung* für einen Langzeit-Auslandsaufenthalt auch dann sinnvoll, wenn du als Volontär oder Au-pair in einem europäischen Land arbeitest. Dort gilt zwar deine elektronische Gesundheitskarte aus Deutschland, doch erstattet deine Krankenkasse die Kosten lediglich in der Höhe, die für die Behandlung in Deutschland anfallen würden. Eine eventuelle Differenz trägst du selbst. Auch die Kosten für einen unter Umständen nötigen Rücktransport übernehmen die deutschen Krankenkassen nicht.

Eine passende Versicherung finden

Für deine Zeit im Ausland brauchst du eine Krankenversicherung*, die sowohl deine Arbeitstätigkeit als auch sämtliche Freizeitaktivitäten abdeckt. Solche Policen, die speziell auf Volunteering, Au-pair und anderen Formen eines längeren Auslandsaufenthalts zugeschnitten sind, kannst du bei verschiedenen Versicherern abschließen. Damit du im Falle des Falles keine böse finanzielle Überraschung erlebst, solltest du die jeweiligen Versicherungsbedingungen unter anderem auf folgende Punkte checken:

  • Werden die Kosten für einen Rücktransport im Krankheitsfall übernommen? Dabei musst du unterscheiden: Wird der Rücktransport nach Deutschland nur bezahlt, wenn es „medizinisch notwendig“ ist und die nötige Behandlung vor Ort nicht durchgeführt werden kann? Oder werden die Kosten für den Rücktransport auch im Falle einer schweren oder langwierigen Erkrankung übernommen?

  • Stimmt die Versicherungsdauer und ist bei Bedarf eine Verlängerung möglich?

  • Werden die Behandlungskosten ohne Obergrenze übernommen?

  • Ist ein Selbstbehalt vorgesehen?

  • Werden auch Zahnbehandlungen bezahlt?

  • Ist in der Police eine zusätzliche Haftpflicht-, Gepäck- oder Unfallversicherung inbegriffen?

Gut zu wissen: Für Langzeit-Aufenthalte in den USA und Kanada gibt es spezielle Auslandskrankenversicherungen, da dort die Behandlungskosten sehr hoch sind.

Was kostet eine Auslandskrankenversicherung?

Die Auslandskrankenversicherung für Freiwillige, Work and Traveller und Au-pairs sind deutlich teurer als Auslandsreisekrankenversicherungen für Urlauber. Im Schnitt musst du dafür etwa ein bis zwei Euro pro Tag einkalkulieren. Natürlich kosten Policen, die sämtliche Leistungen inkludieren und keinen Selbstbehalt vorsehen, etwas mehr: Dafür bist du in diesem Fall aber rundum abgesichert.

Auslandskrankenversicherung für Freiwilligenarbeit und Co.: Fazit

  • unentbehrlicher Versicherungsschutz
  • die Versicherung muss zum Zielland passen
  • auf die richtige Versicherungsdauer und eventuelle Verlängerungsmöglichkeit achten
  • am besten eine Police ohne Selbstbehalt wählen
  • auch bei Auslandsaufenthalt innerhalb der EU sinnvoll

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