Austauschorganisation AFS

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Anbieter
AFS Interkulturelle Begegnungen e.V.
Adresse
Friedensalle 48, 22765 Hamburg
Schüleraustausch in folgenden Ländern
Ägypten, Argentinien, Australien, Belgien, Bolivien, Bosnien und Herzegowina, Brasilien, uvm.
Mitgliedschaft in folgenden Verbänden
-
Stipendium angeboten
Ja

Das ist AFS – Interkulturelle Begegnungen

Bei AFS handelt es sich um einen gemeinnützigen Verein, der bereits seit über 100 Jahren Schüleraustauschprogramme organisiert und begleitet. Dabei agiert der Verein international, unabhängig und gemeinnützig und verfolgt das Ziel, Jugendlichen in der Entwicklung ihres Wissens zu unterstützen. Dahinter steht die Überzeugung, dass Jugendliche die globale Perspektive kennenlernen müssen, um aktiv Verantwortung für sich und ihr Umfeld zu schaffen. Durch die verschiedenen Austauschangebote möchte AFS Jugendliche dabei unterstützen sich weiter zu entwickeln und sich damit für eine gerechtere und friedvollere Welt einsetzen.

Bei AFS werden Interessenten*innen von Menschen begleitet und unterstützt, die ebenfalls Erfahrungen beim Aufenthalt im Gastland haben. Dadurch und durch den Umstand, dass jeder Mitarbeiter die Werte von AFS unterstützen muss, sollen die Jugendlichen sich gut aufgehoben und jederzeit unterstützt fühlen.

Im Ausland profitieren die Interessenten/innen von dem weltweiten Netzwerk und somit von direkten AFS Ansprechpartnern in Ihrem Gastland. Auch bei der Auswahl der Gastfamilien wird darauf geachtet, dass diese die Wertvorstellungen teilen, wodurch ein sicheres Umfeld geschaffen werden soll. AFS möchte, dass Jugendliche nicht nur Bildung im Ausland erfahren, sondern in die Kultur des Gastlandes eintauchen können. Aufgrund dessen finden auch viele außerschulische Veranstaltungen statt, die von AFS organisiert werden. Jedoch sind Interessenten*innen nur dazu eingeladen und nicht verpflichtet daran teilzunehmen.

AFS organisiert nicht nur Austauschprogramme für Schüler*innen, sondern bietet auch die folgenden Angebote an:

  • Verschiedene freiwilligen Dienste
  • Freiwilligen Dienste für Jugendliche über 18
  • Ferienprogramme
  • Sprachkurse
  • Kurzzeitprogramme
  • Unterstützter Erwerb von Sprachzertifikaten
  • Auslandspraktika – Schwerpunkt Pädagogik, Sozialwesen und Entwicklungshilfe

Welche Ländern können mit AFS besucht werden?

  • Ägypten
  • Argentinien
  • Australien
  • Belgien – Flandern
  • Belgien- Wallonien
  • Bolivien
  • Bosnien und Herzegowina
  • Brasilien
  • Chile
  • China
  • Costa Rica
  • Dänemark
  • Dominikanische Republik
  • Ecuador
  • Finnland
  • Frankreich
  • Großbritannien
  • Hongkong
  • Indien
  • Indonesien
  • Irland
  • Island
  • Italien
  • Japan
  • Kanada (englischsprachige Regionen)
  • Kanada (französischsprachige Regionen)
  • Kolumbien
  • Lettland
  • Mexiko
  • Neuseeland
  • Norwegen
  • Panama
  • Paraguay
  • Peru
  • Philippinen
  • Polen
  • Portugal
  • Russland
  • Schweden
  • Schweiz (französischsprachiger Teil)
  • Serbien
  • Slowakei
  • Spanien
  • Thailand
  • Thailand (englischsprachige Schule)
  • Türkei
  • Ungarn
  • Uruguay
  • USA

Wann sind die Bewerbungstermine bei AFS?

Die Bewerbungstermine bei AFS sind unterschiedlich koordiniert. Das hängt auch davon ab, ob sich Interessent*innen gleichzeitig für ein Zertifikat oder einen sozialen Dienst während ihres Auslandsaufenthaltes bewerben möchten. Zudem besteht in einigen Ländern die Möglichkeit, dass der Schulbesuch um ein zertifiziertes Musikprogramm erweitert wird.

Da AFS mit einem großen Netzwerk und damit verbundenen Partnerschulen zusammenarbeitet sind Bewerbungen das ganze Jahr lang möglich. Die Voraussetzung ist, dass Interessenteninnen zwischen 15 und 18 Jahren alt sind. AFS gibt diese Bewerbungszeiträume an, damit Interessenteninnen die besten Chancen haben

  • Wunschland – Sommerausreise: Bewerbungen zwischen Mai und Oktober des Vorjahres
  • Wunschland – Winterausreise: Bewerbungen zwischen Februar und Mai des Vorjahres
  • Restplätze – Sommerausreise: Bewerbung bis April des Abreisejahres möglich
  • Restplätze – Winterausreise: Bewerbungen bis November des Abreisejahres möglich

Wo finden die Vorabgespräche bei AFS statt?

Damit mit AFS ein Auslandsaufenthalt möglich ist, müssen Interessenten*innen eine Bewerbung einreichen, aus der auch ihr soziales Engagement und die Motivation für den Aufenthalt hervortritt. Im Anschluss daran findet kein klassisches Interview statt, sondern es wird direkt eine schriftliche Programmzusage erteilt. Danach ist es notwendig, dass die Jugendlichen an einem AFS-Seminar teilnehmen.

Die Seminare finden entweder in den Büroräumen statt oder, wenn genug Interessenten*innen aus eine Region kommen, an einem zentralen Ort in der Nähe. AFS hat Büros in:

  • Hamburg
  • Köln
  • Berlin
  • Stuttgart

Da die Jugendlichen zwischen verschiedenen Terminen wählen können, ist es möglich, ein Seminar in der Nähe zu besuchen oder das Seminar mit einem Städtetrip zu verbinden.

Wie funktioniert die Bewerbung bei AFS?

Um mit AFS zu vereisen ist es notwendig, dass eine Bewerbung eingereicht wird, die nicht nur die Sprachfähigkeiten dokumentiert, sondern auch das soziale Engagement oder Interesse daran ausführt. AFS möchte bei der Bewerbung nicht nur etwas über die schulischen Leistungen der Interessenten*innen erfahren, sondern auch, wie diese als Menschen sind. Danach durchlaufen die Jugendlichen ein mehrstufiges Programm:

  • Das erste AFS Seminar: Die Jugendlichen werden durch die ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen auf ihren Auslandsaufenthalt vorbereitet. Dabei heben die AFS-Mitarbeiter/innen bereits selbst in diesem Land gelebt oder einen Aufenthalt dort erlebt. Zudem werden hier die ersten Kontakte mit anderen Programmteilnehmer*innen geknüpft.
  • Der Familienbesuch: Nachdem ersten AFS-Seminar kommen Mitarbeiter/innen nach Hause und führen ein persönliches Interview. Das soll dazu dienen, dass die eigenen Fragen geklärt werden können. Zudem erhalten die Mitarbeiter*innen eine besseren Einblick in das Leben der Jugendlichen und können so eine passende Gastfamilie auswählen.
  • Das zweite und dritte AFS-Seminar: An diesen Terminen kommen ehemalige Austauschschüler/innen aus dem gewählten Gastland und stehen Rede und Antwort. So können Fragen zur gewählten Schule geben und Hinweise zu Aktivitäten und Hobbys im Gastland werden erteilt.
  • Die formalen Aspekte: Bevor die Abreise ins Ausland stattfinden kann, müssen die Formalien erfüllt werden. Dazu gehört, dass ein Visum ausgestellt werden muss. In einigen Ländern sind zu dem verschiedene Impfungen Pflicht. Zudem berät AFS Interessenten*innen zu hilfreichen Impfungen für Erkrankungen, die im Gastland sinnvoll sein können. Diese sind jedoch nur als Hinweis zu verstehen und nicht verpflichtend. Erst wenn diese Nachweise erfüllt worden sind, kann der Austausch sicher stattfinden.

Kann zwischen privaten und öffentlichen Schulen gewählt werden?

Ja, es gibt die Möglichkeit zwischen den Schulformen zu wählen. Allerdings gibt es auch Länder, wie beispielsweise Thailand, wo nur private Schulen angeboten werden können, da die öffentlichen Einrichtungen nicht auf Englisch unterrichten. Andersrum kann es auch sein, dass nur öffentliche Schulen zur Wahl stehen.

Genauere Informationen sind dabei nicht nur von dem Land und der Region abhängig, sondern auch davon, ob die Jugendlichen gleichzeitig an sozialen Programmen teilnehmen möchten. Da diese häufig spezifisch lokalisiert sind, kann es sein, dass eine Wahl nicht möglich ist.

Ebenso kann die Wahl eingeschränkt sein, wenn gleichzeitig ein spezielles Musikprogramm absolviert werden muss. Das wird nur von bestimmten Schulen angeboten.

Wie funktioniert die Betreuung vor Ort im Gastland?

Die Jugendlichen haben jederzeit die Möglichkeit mit ihrem Ansprechpartner in Deutschland in Kontakt zu treten. Darüber hinaus wird ein persönlicher Ansprechpartner von einer Partnerorganisation im Gastland zu geteilt. Diese sollen die Jugendlichen nicht nur bei Problemen in der Schule oder bei Unstimmigkeiten mit der Gastfamilie beraten, sondern unterstützen auch bei organisatorischen Prozessen.

Die hauptsächliche Betreuung wird jedoch von den Gastfamilien übernommen und auch in der Schule stehen Ansprechpartner zur Verfügung. Zudem versucht AFS Interessenten/innen so zu vermitteln, dass auch im Gastland der Kontakt zu anderen Schüler*innen aus Deutschland möglich ist. So soll die Eingewöhnung in die neue Situation erleichtert werden und auch neue Erfahrungen können gemeinsam geteilt werden.

Zur Betreuung gehört auch, dass die Jugendlichen zu Beginn des Aufenthaltes mit „Survival Orientations“ ausgestattet werden. Dazu gehören Tipps und Hinweise zur Sicherheitsfragen, aber auch zur Anpassung im gewählten Gastland. Beispielsweise werden Hinweise zu angemessener Kleidung und höflichem Verhalten erteilt, damit die Jugendlichen nicht in unangenehme Situationen gelangen. Gerade bei Ländern, deren Kultur- und Gesellschaftsformen deutlich von Deutschland abweichen, kann das sehr hilfreich sein, um direkt einen Anschluss zu finden.

AFS wählt die Regionen, in denen die Schüler/innen leben nach verschiedenen Sicherheitsstandards aus, die dafür sorgen sollen, dass ein unbeschwerter Aufenthalt möglich ist. Dazu gehört, dass Großstädte in manchen Ländern gemieden werden und auch Krisenregionen nicht zur Auswahl zur Verfügung stehen.

Zudem agiert in jedem AFS-Partnerland ein Krisenteam. Diese ist nicht für persönliche Probleme zuständig, sondern betrachtet die Situation im Land. Zur Aufgabe dieser Teams gehört die Sondierung von

  • Potenziellen Naturkatastrophen
  • Politischen Auseinandersetzungen
  • Möglichkeiten für Pandemien oder Epidemien
  • Globale Krisen

Diese Teams sorgen somit für die Sicherstellung einer sicheren Umgebung, in der sich die Jugendlichen entfalten können.

Wie wird eine Gastfamilie ausgewählt?

Gastfamilien können sich bei AFS online registrieren. Die Mitarbeiter des Verbandes überprüfen dann die Angaben und schauen, ob es sich um einer sichere Umgebung für einen Jugendlichen handelt. Dabei müssen die Gastfamilien nicht nur Auskunft über ihre finanziellen Verhältnisse machen, sondern auch andere Aspekte werden überprüft. Dazu gehören:

  • Ob Haustiere im Haushalt vorhanden sind: Jugendliche mit Ängsten oder Allergien werden in solche Familien dann nicht vermittelt. Zudem sollen so auch abgeklärt werden, ob für die Gastschüler*innen zusätzliche Verpflichtungen dadurch entstehen können.
  • Ob im geraucht wird und wenn ja, wie das Rauchverhalten gestaltet ist.
  • Ob die Möglichkeit besteht, einen Gastschüler*in aufzunehmen, wenn diese vegetarisch isst oder aufgrund von Allergien und Unverträglichkeiten auf Lebensmittel verzichten muss.
  • Ob in der Familie, aus medizinischen, religiösen oder individuellen Gründen besondere Essgewohnheiten gepflegt werden und welche das sind. Dabei wird auch die Toleranz gegenüber Abweichungen abgefragt.
  • Auskünfte über Hobby, Interessen und Vereinstätigkeiten: Dabei wird auch gefragt, ob die Gasteltern sich vorstellen können beziehungsweise ob die Möglichkeit besteht, die Gastschüler*innen zu integrieren.

Da auch Interessenten*innen in ihrer Bewerbung Auskünfte über ihre Vorlieben, Hobbys und Interessen machen, soll so ein möglichst harmonisches Verhältnis geschaffen werden. Da AFS Toleranz gegenüber allen Menschen leben möchte, ist auch die Unterbringung in einem gleichgeschlechtlichen Haushalt oder bei Alleinerziehenden möglich.

Vergibt AFS Stipendien?

30 % aller Interessenten*innen erhalten von AFS ein Stipendium. Dabei werden in der Regel Teilstipendien vergeben, damit der Verein möglichst viele Jugendliche unterstützen kann. Dabei sind die Noten in der Regel irrelevant, da die finanzielle Situation ausschlaggebend ist. Es gibt sechs Kategorien, in denen AFS Stipendien vergibt:

  • Stipendien für bestimmte Zielländern
  • Jugendliche aus bestimmten Wohnorten
  • Jugendliche, die kein Gymnasium besuchen
  • Jugendliche mit Migrationshintergrund
  • Jugendliche, die sich durch ein besonderes Engagement auszeichnen
  • Mitarbeiterkinder von unterschiedlichen Unternehmen

Sollten Jugendliche nicht für ein Stipendium aus diesen Kategorien in Frage kommen, dann unterstützt AFS die Interessenten*innen auch dabei, weitere Fördermittel aufzutreiben.